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Pünktlich zur Jahrtausendwende war es soweit: Das Dorfmuseum öffnete seine Pforten! Seither lädt es jeweils am letzten Sonntag im Monat zum Besuch ein. Der Eröffnung gingen zwei Jahre bzw. 800 Stunden schweißtreibender Arbeit durch Ehrenamtliche voraus. Bei der Renovierung der einzelnen Räume trauten sie oft ihren Augen nicht. Kaum war eine Schicht Tapete entfernt, kam die nächste zum Vorschein. So konnten verschiedene Jahrzehnte oder Geschmäcker der Bewohner bestaunt werden. Endlich, nach der achten Schicht, war die original verputze Wand sichtbar. Hier war ein farbiges Muster aufgerollt. Im 1. Stock ist es noch zu sehen.

Vergangenes zu bewahren und zu zeigen, das ist ein Ziel des Museums. Besucher begeben sich in jedem Raum auf Themen-Zeitreisen, etwa wenn sie ins Behandlungszimmers eines Zahnarztes, in die Frisierstube oder eine Schneiderei eintreten. Vieles haben die Laubuseschbacher zusammengetragen und dem Museum überlassen.

Darüber hinaus gibt es wechselnde Ausstellungen, auch von privaten Sammlern. Bereits vier Mal haben Vereine als Teil ihres Jubiläums große Ausstellungen im Dorfmuseum gezeigt: „55 Jahre Carneval Club Germania“, „75 Jahre Freiwillige Feuerwehr“, „150 Jahre Frohsinn-Eintracht“ und aktuell „50 Jahre Blasorchester Laubuseschbach“.

Als Erlebniswelt hat das Museum einiges zu bieten: Bei einer Ausstellungsvorbereitung wurde es etwas später und es gab auch nicht nur Wasser zur Inspiration. Doch, oh Schreck, beim Nachhausegehen ertappten die fleißigen Helfer einen Einbrecher auf frischer Tat! Nur komisch, dass der sich gar nicht bewegte. Bei näherem Hinsehen fiel allen ein Stein vom Herzen. War es doch eine Ausstellungspuppe, die Stunden zuvor in einer Ecke abgestellt worden war.

2016 wechselte das Museum vom Kulturverein unter die Regie der Freiwilligen Feuerwehr. Geleitet wird es weiterhin von Jens Anderlitschka und Maria Klein.