Corona-Krise: Ausbildung bei Feuerwehren muss pausieren

Virtuelle Schulungen statt Übungen mit echter Ausrüstung und Fahrzeugen, die im Ernstfall beherrscht werden wollen. Die praktische Ausbildung bei den Freiwilligen Feuerwehren muss nahezu komplett pausieren. 

 

„Praktische Übungen sind derzeit nicht möglich", erklärt der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Laubuseschbach Björn Ruck, da coronabedingt keine Übungsveranstaltungen stattfinden können. Der nötige Sicherheitsabstand sei dabei nicht einzuhalten.

 

Deshalb hat man bereits im letzten Jahr begonnen, auf virtuelle Schulungen auszuweichen, erklärt Ruck. Bisher gab es über 15 solcher Übungen bzw. Ausbildungsveranstaltungen. Die Beteiligung lag bei jeweils mehr als 20 Einsatzkräften. „Zusammenkünfte schweißen die Truppe zusammen. Jedem stinkt es, dass man nicht üben kann." Es gebe aber Verständnis, jeder fiebere darauf hin, dass es weitergeht.

Die Führungskräfte gestalten zusammen mit der Wehrführung regelmäßig Ausbildungsveranstaltungen per Zoom-Videokonferenz.  

 

Da diese Situation vermutlich noch einige Zeit anhält, hat sich der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Laubuseschbach e.V. entschlossen, die Einsatzabteilung sowie die Jugendfeuerwehr mit der Anschaffung von Video- und PC-Technik zu unterstützen. Es wurde ein Laptop, ein Tablet sowie eine mobile Konferenzkamera für über 3.600 € angeschafft.

 

„Die Anschaffung einer Konferenzkamera ermöglicht zukünftig eine bessere und realitätsnahe Ausbildung“, so Ruck. „Damit kann man auch Bilder aus der Fahrzeughalle nach Hause übertragen. Die beste Ausrüstung nützt nichts, wenn man sich nicht damit vertraut machen kann.“ Alle hoffen aber auf ein baldiges Wiedersehen bei den Ausbildungsveranstaltungen.

 

Im Einsatzfall kann die Technik auch auf den Einsatzfahrzeugen mitgeführt werden um damit die Arbeit der Führungskräfte zu erleichtern.

Text: Ostheimer